Das Ziel meiner Arbeit
Dass es in der Philosophischen Praxis in erster Linie immer um die konkreten, ganz persönlichen Belange der Klient_innen geht, steht außer Frage. Aber es gibt für mich in der Einzelberatung sowie in allen meinen Angeboten, ein allgemeines, übergeordnetes Ziel, dem ich mich verpflichtet fühle: der Stärkung und Stabilisierung des Reflexions- und Selbstreflexionsvermögens. Beide Vermögen sind mir nicht nur deshalb wichtig, weil sie, neben anderen, ganz wesentlich das philosophische Denken tragen, sondern weil sie die Basis für selbstbestimmtes Leben und Handeln sind. Darüber hinaus sind beide das Fundament für die Entwicklung eines stabilen Selbstkonzeptes, d. h. einer stabilen Persönlichkeit. Und eine stabile Persönlichkeit ist besonders wichtig, um auch in schwierigen Lebenssituationen nicht den Mut zu verlieren und handlungsfähig zu bleiben.
Reflexion und Selbstreflexion sind damit die Grundpfeiler, um an den heute sehr komplexen und dynamischen Veränderungsprozessen in der Gesellschaft aktiv teilnehmen zu können, ohne ihnen ausgeliefert zu sein. Erreichen lässt sich dieses Ziel in der Philosophischen Praxis unter anderem dadurch, dass vorhandene Denkroutinen und Überzeugungsdogmen immer wieder aufgespürt und auf verschiedenen Ebenen hinterfragt werden.